Die Vorteile des Radfahrens im Verkehr

Laut einer Studie des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten in Luxemburg sind etwa die Hälfte aller Fahrten, die mit dem Auto zurückgelegt werden, kürzer als fünf Kilometer. Dies stellt eine schwere Belastung für das Verkehrsnetz dar, das in den vergangenen Jahren zudem stark gewachsen ist und sich zunehmend in den Ballungszentren konzentriert. Zusätzlich besteht ein  ungewöhnlich starker Bedarf an Mobilität aufgrund der Arbeitskräfte, die aus der Großregion nach Luxemburg pendeln.

Angesichts derartiger Herausforderungen ist in Fragen der Mobilität ein grundsätzliches Umdenken nötig und zwar auf individueller, gesellschaftlicher und politischer Ebene. Das Fahrrad spielt bei  diesen Herausforderungen eine Schlüsselrolle – es erlaubt Lösungsansätze für individuelle Alltagsprobleme und bietet zugleich Vorteile auf gesellschaftlicher Ebene.

Aus individueller Hinsicht bietet das Fahrrad folgendes: 

  • Eine freie , flexible und vergleichsweise schnelle Art der Fortbewegung
  • Eine intensivere und achtsamere Wahrnehmung der Umgebung
  • Ein gesteigertes Bewusstsein für Natur und Landschaft
  • Die Förderung der körperlichen und mentalen Gesundheit.

Gesellschaftlich ist das Fahrrad in unseren Augen nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern auch das Symbol einer Verbesserung des Zusammenlebens, die dadurch erreicht werden kann, dass mehr Lebensraum in den Dörfern und Städten entsteht. Es ist die Vision eines öffentlichen Raums, der den Menschen und nicht das Auto in den Mittelpunkt stellt.

Ein Politik, die das Radfahren unterstützt, unterstützt auch folgende Ziele:

  • Eine Reduzierung von Abgasen und Lärm
  • Eine Verbesserung der sozialen Kohäsion durch die fairere Aufteilung des öffentlichen Raums
  • Die Förderung einer nachhaltigeren Form der Mobilität.
  • Weniger Raum für Autos bedeutet zugleich auch mehr Sicherheit für Fußgänger. Dies kann jedoch nur dann der Fall sein, wenn bestehende Infrastrukturen angepasst werden.